Jahr
|
Ereignis
|
nach oben
|
ab 1300
|
1303
|
Erzbischof Gerhard erlaubt den Plebanen von Gershausen (Gerhartichusen) und Wundderthausen (Wandirdhusen) - zur Mainzer Diozöse gehörend - ihre Kirchen, Altäre und Friedhöfe weihen und entsühnen zu lassen (consecrare sen reconcilare) durch einen beliebigen Erzbischof oder Bischof, der die Gnade der Kirche nicht verloren hat. (21.1.) Info von Herrn Becker am 30.3.2013: Die Urkunde, die in der Chronik Altenstädt für das Jahr 1303 angegeben wird, beansprucht im Kreis Siegen-Wittgenstein in NRW das Dorf Girkhausen (Gerhartichusen) und das Dorf Wunderthausen (Wandirdhusen). Beide gehören heute zur Stadt Bad Berleburg. Ergänzung Bernd Ritter: Diese Version scheint wahrscheinlicher, da Gershausen wohl nicht diese Bedeutung gehabt haben dürfte.
|
1310
|
Die verstorbene Ermentrudis de Altenstede hat dem Stift Fritzlar 9 Solidus geschenkt. (2.1.)
|
|
Ditmarus Rischemann, Proconsul, und die Consulen in Tirberg bekennen, daß Henricus genannt von Altenstede mit Einwilligung Hermanns von Listingen, Wernher und dem Konvent der Kirche in Hasungen, ihre sämtlichen Güter in Villa Wimaria (Dorf Weimar) und darauf gänzlich verichtet hätten. (29.11.)
|
|
Das Stift Fritzlar erhebt in Altenstädt und Gershausen den Zehnten und drei Schilling, von einer Hufe in Beldericheshusen jährlich acht Schillinge und von einer Hufe in Hattenhausen fünf Schillinge.
|
1334
|
Reinhard von Dalwigk erhält das Klostergut zu Altenstädt vom Kloster Hasungen zu Lehen.
|
1338
|
Heinrich, Pleban in Altenstädt, wird als Zeuge in einer Urkunde des Klosters Hasungen genannt. (18.1.)
|
1351
|
Der Rat von Naumburg bekundet, daß Osterlin Grenesche an das Kloster Berich Acker in Totenhausen verkauft habe. Als Zeuge wird hier der plebanus Henricus in Altenstädt genannt. (11.1.)
|
1353
|
Einolf von Geismar verspricht dem Kloster Berich, von einem ihm verlehnten Platz in Aldenstede 6 Groschen Pacht zu zahlen. (7.3.)
|
|
Kuno von Falkenberg, Domprobst und Vormund des Erzstiftes Mainz, erlaubt dem Ritter Reinhard von Dalwigk die Wüstung Gershusen samt dem Gericht um 50 Pfund Heller von Hermann Hund, dem sie das Erzstift verpfändete, zu lösen. Bei der Wiedereinlösung durch das Stift zahlt ihm dieses die gleiche Summe, ferner auch die Beträge, wofür er evtl. dem Grafen Otto von Waldeck verpfändete Güter eingelöst hatte. (3.10.)
|
1356
|
Probst Reginhard, Priorin Walburgis und der ganze Konvent des Augusterinnenklosters zu Berich bekunden, daß sie mit dem Rittern und Gebrüdern Otto und Hermann Hund übereingekommen sind, wegen einer beiden Teilen gemeinschaftlich zustehenden, mit Dornen bewachsenen Wüstung, Karlo genannt, diese den Dörflern zu Altenstädt und Gerhardeshausen zur Rodung und Benutzung als Land gegen einen jährlichen Zins von 4 Metzen vom Acker, wann und was er trägt, zu verleihen. Der jährliche Zins soll so geteilt werden, daß das Kloster 2/3, die Ritter Hund 1/3 erhalten. (29.10.)
|
1384
|
Altenstädt gehört zum Amt Naumburg. In der Zeit von 1358 - 1384 ist Thile von Elben Amtmann auf der Naumburg. Erzbischof Gerlach von Nassau hat für die Summe von 451 Mark Silber einen Teil der Naumurg verpfändet. Friedrich von Hertingshausen übernimmt diese Pfandschaft. Zum Vertragsabschluss ist Erzbischof Adolf I. von Nassau persönlich von Mainz gekommen. (11.5.)
|
nach oben
|
ab 1400
|
1403
|
Die Kirche in Altenstädt wird mitsamt dem Dorfe in der Fehde gegen Friedrich von Hertingshausen von Wolfhager Bürgern (“landgräflichen, hessischen Truppen”) niedergebrannt. Die Kirche wird in diesem Zusammenhang als solche erstmals erwähnt..
|
|
Nach Landau wird Gershausen in diesem Jahr wüst.
|
1410
|
Nach dem Servitienregister von 1410 gehören Beltershausen, Altenstädt und Immenhausen kirchlich zum Archipresbyterat (Dekanat) Bergheim.
|
1415
|
Der Konvent des Klosters Berich verkauft wiederverkäuflich an Henne von Wetter ½ Malter Korn jährlich von Altenstedt für 11 Gulden (16.5.)
|
1432
|
Altenstädt gehört kirchlich zum Archipresbyterat Schützeberg
|
1434
|
Anno 1434 bekennen Abt Reynhart, Prior Henricus Smed und die gemeinen Convents-Herren des Stiftes zu Hasungen, dass sie Reinhard von Dalwigk dem Älteren und Nesen, seiner ehelichen Hausfrau, wegen seiner gedachten Stift geleisteten guten Dienste, mt ihrem besagten Stifts-Gut zu Altenstädt "uf Lebenlang begabet" hätten. "Nach deren Absterben aber von erwehnten Guth wieder an bemeltes Stifft fallen sollte." (2.2)
|
1435
|
Der Konvent des Klosters Werbe verkauft zu Leibgeding (auf Lebenszeit) an Reinhard von Dalwigk den Älteren , seine Frau Agnes und eine dritte Person, das große und kleine Gut bei Naumburg und ein Gut in Altenstädt für 500 gl. (Gulden). (19.11.)
|
|
Urkunde vom 26.12.: Altenstädt wird erstmalig zum Amt Naumburg gehörig genannt: "Copia Schuldbrief Henrich und Wallrab Grafen von Waldeck verpfänden wegen eines Schuldbriefs über 950 Rheinische Gulden, dem Reinhard von Dallwig und Friedrich von Hertingshausen Burg und Stadt Naumburg, der "bruel" und das Gericht und die Dörfer "Aldinstede", "Aldindorff" vnd Beldirßhusen und das gebyck"
|
1438
|
"Anno 1438 uffe den neisten Donnerstag noch aller Heiligentage bekennen Curd Oppirmanc zu Aldenstede geseßen vnde Katherine sin elichen Wirtinen, daß Sie Alheiden Pieffers ihrer swester vnd sosten Einen halben Malter Korngülde partim aus vnd uff ihrer eigenen halben Hube Landes und ihrem Gaden in und ußwendig Aldenstede gelegen Vor 17, gute vollwichtige Gold R (=Thaler) wieder Käuflich Verkauft haben" (6.11.)
|
1439
|
Heinrich und sein Sohn Walrab, Grafen von Waldeck, bekennen, daß ihnen das Stift Mainz die Naumburg versetzt habe und sie schuldig seien, 2000 rheinische Gulden an Reinhard von Dalwigk und Frau Nese über Burg und Stadt Naumburg, den Bruch, das Gericht daselbst und die Dörfer Altendorf und Altenstädt und Beltershausen lösen, so sollten sie sie mit 2000 Gulden lösen. (14.2.)
|
|
Katharina Guden, Hennen Guden seel. Ehefrau, bekennt, daß sie ihre Besserung des Gutes und Hofes “in dorso stehet Aldenstede”, welche eigentümlich dem Abt Reynhard von Wolmerkhusen und gemeinen Konvent des Stifftes zu Hasungen zustehe, nach ihrem Absterben zum Seelengerät demselben Konvent vermacht hätte (“in dorso” = auf dem Kamm, auf dem Rücken oder auf der Höhe von Altenstädt?) (8.12.)
|
|
Der Landgraf Ludwig I., Landgraf Hermanns Sohn und Nachfolger, übernimmt die Schirmvogtei über das ganze mainzische Hessen, die er 17 Jahre verwaltet, also auch über Naumburg.
|
1448
|
Verkündung der Türkensteuer in den hessischen Ämtern, darunter Naumburg (Altenstädt).
|
1453
|
Reinhard von Dalwigk überträgt dem Schultheiß Henne Knorre in Fritzlar seinen Kaufbrief von 1435 über die vom Kloster Werbe erworbenen Güter in Naumburg und Altenstädt. (16.4.)
|
1457
|
Reinhard von Dalwigk verzichtet zu Gunsten Otto Hunds auf die Wüstung Gershausen.
|
1489
|
Lehnbrief des (Giso?) Hund zugunsten des Henne Conen “Dorfman zu Aldenstede” über “eine und halben Hube Landes (?)” ..
|