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Kornernte

1175-Jahrfeier in Altenstädt - 2006

Getreide-Ernte anno dazumal
Vorspiel zur Jahrfeier

Für den 02. August 2005 hatte Willi Gerhold eine historische Kornernte organisiert.
Dabei wurde Getreide für das folgende Jahr mit Sensen und Mäher geerntet.
Durchgeführt wurde die Aktion von der Seniorengruppe 50plus der  Feuerwehr im Alten Feld (bei der Kläranlage),
ein Acker von Herbert Kimm..
Das war die erste wirkliche Aktion nach viel Theorie und organisatorischer Vorbereitung.
Siehe auch “Landwirtschaft früher”und “Dreschmaschine
02_08_2005 025KonrernetGross

HNA-Bericht vom 5.8.2005:
Von Sigrid Hellwig
Altenstädt. Männer schwingen kraftvoll die Sensen, Frauen in Arbeitskleidung längst vergangener Zeiten heben mit der Sichel das abgemähte Korn auf, legen es auf von anderen Frauen von Hand gebundene Strohseile und binden die Halme zusammen: Erntearbeit wie zu Urgroßmutters Zeiten waren in Altenstädt angesagt. Der Grund: 2006 feiert das Dorf vom 2. bis 4. Juli seinen 1175. Geburtstag und die Gruppe "50plus" der Feuerwehr will dabei zeigen, wie früher gedroschen wurde. Und damit dann Getreide fürs Dreschen vorhanden ist, wurde in diesem Jahr nach alter Väter Sitte geerntet.
Dreschmaschinen, die noch in den 50er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts ihren Dienst taten, sollen im nächsten Jahr vorgestellt werden. Und natürlich darf auch ein Blick auf die Dreschtenne noch weiter zurückliegender Jahre nicht fehlen. Wie die Windfuge funktioniert, die Körner von Streu trennte, wird gezeigt, ebenso wie das Mahlen des Getreides.
Getreideernte war früher der Höhepunkt im bäuerlichen Jahreslauf, wurde mit ihr doch der Grundstock für die Ernährung der nächsten Monate gelegt, erzählt Willi Gerhold, einer der Akteure. Getreide, insbesondere Roggen, war neben Kartoffeln das Hauptnahrungsmittel. Dementsprechend sorgfältig wurden die Erntearbeiten verrichtet, zu der die ganze Familie ran musste.
"Oft haben wir geschwitzt bei der schweren Arbeit", erinnert sich Anneliese Henkelmann an das Aufstellen der Getreidebunde zu Garben. "Beim Roggen mussten es immer neun Bunde sein", weiß sie: "Weil das Korn sonst leicht umfällt und immer wieder aufgerichtet werden muss." Bei den kleinen Leuten, den Ziegenbauern, war die Sense das einzige Mähwerkzeug. Aber auch bei den größeren Bauern, bei denen schon Mähmaschinen und Selbstbinder im Einsatz waren, wurde noch lange die erste Mahd mit der Sense gemäht, erzählt Gerhold.
Beim Mähen war eine alte Mähmaschine im Einsatz, die Jörg und Frank Schön in vielen Stunden einsatzfähig gemacht hatten. Herbert Kimm stellte sein Feld und das Getreide für die Aktion zur Verfügung. Georg Arend schärft mit dem umgebundenen Wetzstein seine Sense. Seine Frau Gisela trägt das Joch - an der einen Seite hängt ein Wasserkessel, an der anderen ein Korb mit der Vesper, für die Gerhold nach einstündiger Arbeit das Zeichen gibt. Dass die Vesper auf Bänken sitzend und an Tischen eingenommen werden soll, ist für Anneliese Henkelmann ein Stilbruch: "Wir haben auf den Garben oder im Korn gesessen."
Das gemähte und zu Garben aufgestellte Korn muss nun trocknen, wird dann in einer Scheune gelagert und beim Dorfjubiläum vor Publikum gedroschen. Das Mähen mit der Sense kann dann nicht gezeigt werden - das Korn ist Anfang Juli noch nicht reif.

Titelbild

Macher

Binden

Filmemacher

Maschinell

Mit

Gefilmt

Acker

Gisela

Erst mal

Trocken

Alter Hase

Irmgard

Reuters

Meter für

Schorsche

Geht's noch?

Helga Reuter

Georg

Frank Schön

Voller Einsatz

Zuschauer

Schneller

Kinder staunen

Vesper I

Vesper II

Gruppenfoto

Tage später

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