HNA-Bericht + Ergänzungen (Fest am 12. und 13.8.06) ALTENSTÄDT. Der kleine Kevin aus Kassel meinte, der Speckkuchen schmecke "irre gut". Seine Oma, die im Hessencourrier mit ihrem Enkel angereist war, schwärmte, das frische Brot aus dem Backhaus dufte so wie früher und ließ sich gleich ein herzhaftes Altenstädter Backhausbrot mit den vielen Körnern einwickeln. "Haben wir Brot, herrscht keine Not". Dieser alte Bäckerspruch erinnerte beim sechsten Altenstädter Backhausfest an frühere Zeiten. Auch wenn sich niemand die so genannte gute Zeit, die gar nicht so gut war, zurückwünscht – das Brotbacken im Backhaus hat seinen Reiz nicht verloren. Wie sollte man es sonst verstehen, dass am Wochenende wieder Hochbetrieb rund um das Backhaus am Dorfplatz herrschte, obwohl das Wetter es nicht allzu gut mit den Altenstädtern und ihren Gästen aus der näheren und weiteren Umgebung meinte. An zwei Tagen saßen Jung und Alt am Backhaus eng gedrängt gemütlich zusammen, man kostete von frisch gebackenem Brot, vom Speckkuchen sowie den leckeren Kuchen und ließ sich die neu im Backprogramm aufgenommenen Pizzaschnecken schmecken.
Unterhalten wurden die vielen Besucher am ersten Tag von den munteren Klängen von Christoph Knatz. Zum dritten Mal wurde am Abend auch das Altenstädter Weinfest mit roten und weißen Rebensäften gefeiert, dazu gab es Brezeln. Um ein möglichst gemütliches Weinlokal auf dem Dorfplatz entstehen zu lassen, hatte der Backhausverein Fässer aufgestellt, und Franz Ruthenbeck sorgte wieder einmal für eine dem Anlass entsprechende Dekoration. Der Sonntag begann mit einem Frühschoppen, am Nachmittag gab es Kaffee und Kuchen sowie Unterhaltung mit den 30 Rimbecker Blasmusikern. Vorsitzender Hans Franke war trotz des nicht gerade warmen Wetters rundum zufrieden mit dem Besuch des sechsten Altenstädter Backhausfestes. (zjg)
Am Sonntag musste das ersatzgeschwächte Backhausteam noch einmal richtig ran: Der Hessencorrier war extra wegen des Backhausfestes gefahren und brachte über 100 Gäste nach Altenstädt. Da der Weg von der Haltestelle zum Dorfplatz sehr weit ist, richtete der Backhausverein einen Fahrdienst ein.
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