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Oeste

Einzelhandel in Altenstädt - Ein Rückblick auf die Geschichte

Gemischtwaren Heinrich Oeste

  • “Kreuzweg”/ Zur Pforte 1 +2
  • Inhaber: Heinrich Oeste und Familie
  • ca. 1934 - 1972

Heinrich Oeste absolvierte eine Ausbildung zum Kaufmann bei der Firma Petri in Wolfhagen (Gemischtwaren, Mittelstraße) und machte sich ca. 1934 mit vorerst einer Filiale der Firma Petri in Altenstädt selbständig. Bis ca. 1948 befand sich das Geschäft im Haus “Zur Pforte 2” (siehe Foto).
1948 baute die Familie Oeste auf dem Grundstück des Hofes Döring am Kreuzweg ein neues Fachwerkhaus - heute ein ortsbildprägendes Gebäude Altenstädts. Dort wurde das neue Geschäft eingerichtet. Verkauft wurden neben Lebensmittel auch alle Waren des täglichen Bedarfs, wobei Heinrich Oeste alle Waren, die gerade benötigt wurden, besorgte - so z.B. kleine Öfen aus dem Ruhrgebiet, als viele Flüchtlinge/ Vertriebene  in Altenstädt wohnten.
Das Geschäft Heinrich Oeste war neben dem Geschäft Schnellenpfeil eins von zwei “Gemischtwarenläden” in Altenstädter.
In dieser Zeit wurden i.d.R. auch noch keine Einzelverpackungen verkauft, sondern die Lebensmittel portionsweise abgewogen.
Die “gute Seele” des Geschäfts und allseits beliebt war die Ehefrau von Heinrich Oeste, Luise Oeste, die das Geschäft bis zum Jahr 1972 am Ende  - inzwischen firmierte das Geschäft unter REWE - ganz alleine führen musste (Heirnich Oeste und Sohn Manfred verstarben nach Verkehrsunfällen).
Ab 1972 war in den Geschäftsräumen die Wolfhager bzw. Kasseler Sparkasse untergebracht, die zuvor im Nebenraum des Gasthauses Ritter den Kunden zur Verfügung stand. Die Sparkasse schloss in den 1990er ihre Pforten.
Fotos und Erinnerungen von Erika Peter, geb. Oeste (2011)

Ergänzungen von Werner Gerhold (2011):
Heinrich Oeste eröffnete neben dem Kaufmannsladen noch einen Großhandel für Süßwaren und Spirituosen.  Anfänglich betrieb er die Auslieferung allein, später wurde der Kundenkreis (Kaufmannsläden,  Gastwirtschaften u. Kioske) erweitert und ein zweiter  Ford Transit angeschafft, der von einem Angestellten gefahren wurde. Ein neues  Auslieferungslager wurde auf dem Grundstück „ Zimmerplatz“ errichtet (heute Steuerbüro Peter). Nach dem Unfall von Heinrich Oeste wurde der Großhandel verkauft.

Luise Oeste bildete auch junge Mädchen zur Verkäuferin aus. Die letzte Auszubildende war Heidi Schlutz geb. David.

Das neue Geschäft seit ca. 1948

Verkaufswagen von Heinrich Oeste auf einer Kirmes

Bis in die 1960er Jahre grenzete das Gebäude an den Hof Döring - heute Dorfplatz

Später - bis 1972 - firmierte das Geschäft unter REWE

Ab 1972 war die Sparkasse im Haus Oeste untergebracht

Das ehemalige Geschäftshaus Oeste als Wohnhaus (Aufnahme: 2010)

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