Altenstädter Gastronomie - Rückblick
Gasthaus Schlutz Wolfhager Straße/ Ecke Kasseler Straße Inhaber: 1852 - ca. 1920: Familie Rettberg ca, 1920 - 1973: Familie Schlutz
Rettbergs: Bis Anfang des 20. Jahrhunderts führte die Familie Rettberg das Gastgaus. Die Rettbergs kamen aus Elbenberg
Schlutz: Die Familie Schlutz übernahm das Anwesen Anfang des 20. Jahrhunderts. Das Gasthaus wurde im Volksmund auch “bi Doben” genannt. Anfangs war hier auch die Postdienststelle mit Fernsprechautomat untergebracht. Neben dem Gasthaus gab es einen Saal, in dem neben Schulveranstaltungen u.a. auch die Kirmes stattfand (im Wechsel mit Ritters). Dazu wurde auch schon mal ein Zelt zum Nachbarn “angebaut”, um den Saal zu vergrößern. Im Saal wurde das WM-Finale Deutschland gegen Ungarn 1954 übertragen. Auch der Schützenverein hatte teilweise im Saal Schlutz seinen Schießstand.
Während bei Ritters eher die Landwirte ihr Bier tranken, waren es bei Schlutzens eher die Arbeiter.
Wirtin Gerda Schlutz - Ehefrau von Wirt Georg Schlutz - war die erste, die eine Friteuse zum Einsatz brachte und die leckeren Gehacktesbröchen um Currywurst ergänzte.
Mit dem plötzlichen Tod von Georg Schlutz in 1973 ging auch die Geschichte des Gasthauses Schlutz zu Ende.
Foto: Postkarte aus den 20er Jahren - siehe weitere Postkarten mit dem Gasthaus Schlutz unter “Bildergalerie-Postkarten”
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