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Altenstädt - Unser Dorf - Geschichte
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Windkraftanlagen - und Diskussionen darüber in Altenstädt Mit Photovoltaik und 3 Windkraftanlagen wird in Altenstädt spätestens ab 2015 wesentlich mehr Strom erzeugt als verbraucht!
Das Thema Windkraft erreichte Altenstädt und Naumburg Ende 2000 und Anfang 2001. Nunmehr gab es erstmals das Ansinnen von Investoren und Planern, auch auf Naumburger Gebiet die inzwischen lukrative Windkraft zu installieren. Dabei zeigte sich, dass insbesondere in der ausgeräumten Landschaft im Nordosten der Altenstädter Gemarkung ideale Voraussetzungen für die Energieerzeugung durch Windkraft herrschen. Am 15. Januar 2001 fand im Altenstädter Dorfgemeinschaftshaus eine Bürgerversammlung statt, bei der “Gegenwind” überraschenderweise weniger von Altenstädter Bürgern als von Naturschützern und sogar dem Geschichtsverein Naumburg kam (siehe HNA-Artikel vom 17.1.01). Auch die HNA zog mit ihrem Reporter Norbert Müller relativ einseitig Stellung - gegen Windkraft in der Gemarkung. Er sorgte mit einem sehr einseitigen Bericht vor der Bürgerversammlung nicht gerade das Wohlwollen der Befürworter an sich. In Altenstädt zeigten sich die zwei Lager “pro” und “contra” insbesondere mit der CDU - Otto Wendt argumentierte hier gegen die Anlagen - und der SPD - hier stritt Ortsvorsteher Bernd Ritter vehement für die Windkraft auch in Altenstädt. Nutznießer der Anlagen sollten, so der Investor Friedhelm Prior aus Hamburg, die Landwirte, die mit nicht unerheblichen Mittelzuflüssen rechnen könnten. Der Altenstädter Ortsbeirat - mit SPD-Mehrheit - beantragte schließlich sogar die Ausweitung des Windkraftgebietes. In der Stadtverordnetenversammlung am 30. Januar 2001 blieb diesem Ansinnen jedoch die Mehrheit versagt. Vielmehr wurde die Variante des Magistrats beschlossen, bei der eine Anlage sogar in den Osten verlegt wurde. FWG und CDU stritten gegen die Windkraftanlagen, am Ende fand aber eine Minimallösung auf Naumburger Gebiet Konsens. Wie es weiter ging - siehe unten!
Bernd Ritter 10/2007
Einige HNA-Artikel über Windkraft in der Gemarkung Altenstädt unten. (siehe auch Schlagzeilen 2005, 2007 und 2015)
Quelle Karte: openstreetmap.org
Siehe Anlagen in Altenstädt in Wikipedia unter “Windpark Bad Emstal”
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2015: 1 Anlage “Enercon E 92” in Altenstädter Gemarkung (ca. 2 MW)
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In 2015 wurden in der Balhorner und Altenstädter Gemarkung 4 weitere Windkraftanlagen errichtet, darunter eine Enercon E92 auf Altenstädter Gebiet. Siehe Schlagzeilen 2015
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2007: 2 Anlagen “Enercon E 70” in Altenstädter Gemarkung (ca. 4 MW)
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Sieben Windräder im Bau Einweihungsfest im Windpark - Ende des Jahres sollen die nächsten Anlagen stehen Von Bea Ricken (HNA, 08.10.2007) Wolfhagen/Bad Emstal/Naumburg. Der Windpark im Drei-Gemeinde-Eck Wolfhagen, Bad Emstal und Naumburg wurde am Wochenende offiziell eröffnet. Zehn Windkraftanlagen stehen bereits, sieben weitere sind auf Wolfhager Gebiet im Bau. Mit der Fertigstellung rechnet Hans-Heinrich Behrens von Enercon, der Betreiberfirma, noch in diesem Jahr. Vor zehn Jahren wurden auf der Anhöhe zwischen Altenstädt, Balhorn, Istha und Bründersen die ersten vier Anlagen von privaten Betreibern erichtet. Ein Novum in Hessen war die Planung für die folgenden Anlagen, die vor sieben Jahren begann. Der Wirtschaftsingenieur Friedhelm Prior war seinerzeit der Motor des neuen Projektes. Er trommelte 100 Grundstückseigentümer zusammen, denen die Flächen auf der Anhöhe gehören und schloss Pachtverträge ab, unabhängig davon, auf welchem Grund die einzelne Anlage schließlich gebaut wurde. So erhielten alle einen Ausgleich und können trotzdem ihre Felder weiter bewirtschaften. Verpächter aber auch zahlreiche Interessiertetrafen sich am Wochenende zum Windparkfest. Viele kamen mit Fahrrädern. Geöffnet war eine Anlage, die die Besucher von innen anschauen konnten. Die Kinder bauten Drachen, fuhren Karussell und buddelten im Sand. Ganz nah konnten Interessierte die Windräder aus einer Kabine anschauen, die ein Kran nach oben zog. Im Zelt gab es Musik und Informationen zum Windpark. Einen Vortrag zu erneuerbaren Energien hielt Nobelpreisträger und Eurosolar-Präsident Dr. Hermann Scheer am Samstagnachmittag. hager Land aber auch eine unaufhörliche Disco-Befeuerung auf den Gondeln. Tagsüber blitzt es weiß, nachts blinkt es aus mehr als 100 Metern Höhe und damit unübersehbar rot von den sechs Türmen. Im Bereich der Stadt Wolfhagen, in unmittelbarer Nachbarschaft der Riesen, plant Enercon sieben weitere Anlagen: Nennleistung 800 Kilowatt und nicht höher als 100 Meter. Eine Blinkanlage ist deswegen überflüssig. Sie werden - wenn sie gebaut werden - das Landschaftsbild zusätzlich versauen und als saubere Energieproduzenten ihren Beitrag gegen die drohende Klimakatasrophe leisten.
Fotos von Werner Gerhold:
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Hintergrund (HNA) Strom für 30 000 Menschen Der Windpark im Drei-Gemeinde-Eck kann 30 000 Menschen mit Strom versorgen. Diese Zahl nennt Ralf Hecker von der Enercon. Dies sei mehr Strom als die Bevölkerung in den drei Anrainergemeinden verbrauchen. Der von den Windmühlen erzeugte Strom wird ins Eon-Netz eingespeist. Die Betreiber erhalten acht Cent pro Kilowattstunde. Die kleinen Anlagen kosten circa eine Million Euro, in eine große Anlage müssen laut Enercon-Sprecher zweieinhalb Million Euro investiert werden. Die neu gebauten Windkraftanlagen sind 113 Meter hoch und haben eine Nennleistung von 2000 Kilowatt. Der Rotor hat einen Durchmesser von 71 Metern. Die Anlagen, die derzeit in der Wofhager Gemarkung gebaut werden, sind 73 Meter hoch und haben einen Rotordurchmesser von 53 Metern. Die Nennleistung liegt bei 800 Kilowatt.
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Ärgernis und Klimaretter 149 Meter hohe Windkraftanlagen zwischen Balhorn und Altenstädt sind fertig
Von Norbert Müller (HNA, 18.8.2007) Bad emstal. Die einen sagen: Sie versauen das Landschaftsbild. Die anderen sind überzeugt: Sie helfen, die Welt zu retten. Die Wahrheit liegt wie immer in der Mitte, in diesem Fall auch räumlich. Zwischen Balhorn, Altenstädt, Bründersen und Istha lassen die neuen Riesen-Windmühlen der Firma Enercon mittlerweile ihre weit ausladenden Flügel kreisen. Angetrieben vom Wind, der in diesem Sommer gerne und oft seine Muskeln spielen lässt. Und so dürfte der Betreiber, das ist die Herstellerfirma selbst, zufrieden sein, denn der prognostizierte Jahresertrag dürfte durchaus im Bereich des Erwarteten liegen: 21 Millionen Kilowattstunden Strom sollen die sechs 149 Meter hohen Riesen übers Jahr ins Netz einspeisen, das reicht aus, um 5500 Haushalte mit Elektrizität zu versorgen. Im März waren die Monteure angerückt, hatten die Betonschalen für die sechs Türme zusammengefügt. Nach dem Aushärten der Verbindungsstellen wurden die Gondeln, in denen sich unter anderem die Ringgeneratoren zur Stromerzeugung befinden, mit einem 600 Tonnen schweren Raupenkran mehr als 100 Meter nach oben transportiert und auf den Türmen befestigt. Dann galt es an den Naben, die sich auf 113,5 Metern befinden, die Rotoren zu installieren. Dreieinhalb Tage, so Volker Uphoff von der Firma Enercon, wurde für den Aufbau jeder Gondel benötigt. Insgesamt bringen es die Windräder, die über eine Nennleistung von je zwei Megawatt verfügen, auf eine Höhe von 149 Meter. Das bringt zum einen einen größeren Ertrag, zum anderen beschert es dem Wolfhager Land aber auch eine unaufhörliche Disco-Befeuerung auf den Gondeln. Tagsüber blitzt es weiß, nachts blinkt es aus mehr als 100 Metern Höhe und damit unübersehbar rot von den sechs Türmen. Im Bereich der Stadt Wolfhagen, in unmittelbarer Nachbarschaft der Riesen, plant Enercon sieben weitere Anlagen: Nennleistung 800 Kilowatt und nicht höher als 100 Meter. Eine Blinkanlage ist deswegen überflüssig. Sie werden - wenn sie gebaut werden - das Landschaftsbild zusätzlich versauen und als saubere Energieproduzenten ihren Beitrag gegen die drohende Klimakatasrophe leisten.
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Ringe für den Flügelturm Zwischen Balhorn und Altenstädt entstehen derzeit sechs neue Windkraftanlagen
Von Norbert Müller (HNA, 7.3.2007) Bad emstal/naumburg. Der Bauplatz scheint gut gewählt: Dort, wo die Firma Enercon zwischen Balhorn und Altenstädt begonnen hat, sechs Windkraftanlagen zu bauen, wehte gestern phasenweise der Wind derart heftig, dass die Arbeiten aus Sicherheitsgründen unterbrochen werden mussten.
Mit einer Geschwindigkeit von mehr als 20 Metern pro Sekunde zerrten gegen Mittag Böen im Ausleger des 300-Tonnen-Krans, mit dem die Stahlbeton-Elemente für die Türme von Tiefladern gehoben wurden. Bei 13,9 Metern pro Sekunde ist Schicht, erzählt Bernd Schindler, der den orangefarbenen Koloss über drei Joysticks steuert.
Sturmpause am Mittag Das Tagespensum wurde aber trotz Sturmpause geschafft. Die Vormontage steht derzeit auf dem Programm. Zwei per Schwertransporter gelieferte Betonhalbschalen werden millimetergenau zu einem kompletten Rundsegment zusammengesetzt. Je Windrad werden so zwölf zunehmend schlanker werdende Ringe an Ort und Stelle zusammengefügt, dazu kommen weitere 13 fix und fertig gelieferte Segmente.
Die Teile wird später der Montagetrupp präzise aufeinandersetzen und die Nähte mit einem Kunststoff abdichten. Stabil und standhaft wird der Turm durch 32 Stahlseile, jedes knapp fünf Zentimeter dick. Durch Röhren in den Betonwänden werden diese Litzen von der Spitze bis zum Fundament geführt und dort mit einem Zug von 20 Tonnen verspannt.
Wenn das alles erledigt ist, rücken die Monteure an, die für die Endmontage der Technik in 114 Metern Höhe zuständig sind. Sie bauen das Maschinenhaus mit Generator und Rotor ein. Die Rotorspitzen werden in knapp 150 Metern Höhe die Luft zerschneiden. Zwei Megawatt Strom wird jede Anlage ins Netz einspeisen. Wann es soweit sein wird, lässt sich nicht auf den Tag genau sagen. Projektleiter Uwe Ortmann spricht vom dritten Quartal. Da Enercon die sechs Windkraftanlagen selbst betreibt, haben Aufträge der Kundschaft, für die Enercon weltweit ganze Windparks ins Gelände stellt, Vorrang. Die Fundamente für die Anlage zwischen Altenstädt und Balhorn wurden schon Ende 2005 gegossen. Dann waren erstmal andere Aufträge abzuarbeiten, erzählt Ortmann.
Zu Verzögerungen kann es aber auch wetterbedingt kommen, betont Vorarbeiter Andreas Holzhauer. Je höher man mit den Bauarbeiten komme, desto anfälliger werde man für die Kapriolen des Windes. Und der ließ gestern schon beim Abladen der Bauteile kräftig die Muskeln spielen.
06.03.2007 13 neue Windräder im Dreieck Das Dreieck zwischen Wolfhagen, Bad Emstal und Naumburg wird in absehbarer Zeit sein Gesicht verändern.: Vier Windräder stehen bereits seit Jahren bei Istha. Sechs wesentlich größere, sie reichen bis in eine Höhe von 150 Meter und werden deshalb nachts Blinklichter auf sich aufmerksam machen, entstehen gerade zwischen Altenstädt und Balhorn - zwei auf Altenstädter Gebiet, vier auf Balhorner. In der Nachbarschaft, bei Martinhagen, wurden gerade drei Windräder installiert. Sieben weitere Windräder werden im Sommer auf Wolfhager Terrain bei Istha errichtet, wie gestern Rainer Olling von der Firma Enercon bestätigte. Diese Anlagen werden eine Höhe von 100 Meter haben. Während die sechs großen jeweils eine Leistung von zwei Megawatt bringen, schaffen die sieben kleineren je 800 Kilowatt. Wir teuer ist der Bau einer Windkraftanlage? Als Richtwert gilt: Pro Megawatt ist mit 900.000 bis zu einer Million Euro zu rechnen. (Nom.)
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