Altenstädt vor 831
von Georg Feige Altenstädt wurde 831 erstmals erwähnt, ist aber mit Sicherheit viel älter. Zusammen mit Balhorn teilt sich Altenstädt uraltes Siedlungsland, die von jeher waldfreie sogenannte Balhorner Hochebene. Im Bereich dieser Hochebene, die man auch als Waldsteppengebiet bezeichnet, wurde menschliche Kulturarbeit festgestellt, die sich Jahrhunderte zurückverfolgen lässt. Prähistorische Funde in dieser Umgegend von Altenstädt zeugen von uralter menschlicher Ansiedlung. Seitens der Wissenschaft wird angeführt, dass hier keine Unterbrechung der Landesbesiedlung nachgewiesen werden kann. Selbst von den Stürmen frühchristlichen Völkerwanderung blieb dieser Raum verschont (“fußkranke Chatten”?). Altenstädt ist unbestritten eines der ältesten Dörfer im ganzen Hessenland. Es ist nicht “erst 831 geboren”. Sein ursprünglicher und unverfälschter Name war Alahstat. In der altsächsischen Sprache bedeutet das soviel wie Heiligtum. Die Namensform hat also einen vorchristlichen, kultischen Hintergrund, und sie sagt aus, dass das Dorf uralt sein muss.
Quelle: 1150 Jahre Alahstat - Aldenstede - Altenstädt 831-1981 von Georg Feige (1981)
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