Altenstädt -
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Grenzbegang 2009

Einladung zum
5. Traditionellen Grenzbegang in Altenstädt
am
Sonntag, den 14.Juni 2009

9.30 Uhr Start GRENZBEGANG (siehe Skizze unten)
Die Strecke ist etwa 17 Kilometer lang, es wird dreimal Rast gemacht mit rustikaler Verpflegung bzw. einem Mittagessen. Es können auch Teilabschnitte mitgewandert werden.
Unterwegs werden Informationen über Gemarkung und Grenze gegeben!
ab 14.30 Uhr Kaffee und Kuchen im Semmet an
und in der „Semmethütte“
 Essen, Trinken und gemütlicher Ausklang des Tages
 (auch für Nicht-Wanderer!!)
Alle Altenstädter und Gäste sind herzlich eingeladen.

Veranstalter:
Alle Altenstädter Vereine, Kirchen und öffentl. Einrichtungen zusammen mit dem Ortsbeirat.

Die Strecke beginnt im Semmet und führt Richtung Norden.
Die erste Rast ist im Schnegelsbach. Die nächste Rast (Mittag) ist im Lindchen auf „Balhorner Gelände“, die letzte Rast ist „Auf dem kleinem Felde (Hattenhausen).

Siehe auch unter: “Flurnamen

Sehr enttäuschend war die Beteiligung beim 5. Altenstädter Grenzbegang. Obwohl schon vorher klar war, dass aufgrund vieler weiterer Termine kein Andrang zu erwarten war, hätte man bei dem schönen Wetter doch den ein oder anderen neugierigen Mitbürger mehr erwartet. Ortsvorsteher Bernd Ritter begrüßte insgesamt nur 40 wanderfreudige Altenstädter inklusive HNA-Reporter Reinhard Michel. Ebenfalls gekommen war Mike Gerhold, Stadtverordnetenvorsteher, der aber nicht mit wandern konnte. Immerhin stießen noch einige Teilnehmer hinzu, so dass am Ende insgesamt knapp 100 Personen zur Veranstaltungen kamen. Spaß gemacht hat es trotzdem!!!!

Von Junkern und Wegelagerern
HNA-Bericht vom 15.6.09 (Reinhard Michel)
Während des Altenstädter Grenzbegangs erfuhren die Wanderer auch Geschichtliches
Altenstädt. Gleich zum Auftakt waren Jung und Alt gestern Vormittag beim traditionellen Altenstädter Grenzbegang konditionell gefordert. Denn vom Abmarschpunkt Semmethütte ging es hinauf zum Mühlenholz, mit 364 Metern die höchste Erhebung des Naumburger Stadtteils. 17 Kilometer lang ist die Strecke durch Wald und Flur rund um die 740 Hektar große Ortsgemarkung.
 Lediglich rund 50 Altenstädter gingen an den Start, wobei jedoch unterwegs sowie auf den einzelnen Verpflegungs- und Raststationen, vor allem während der Mittagspause im Lindchen auf Balhorner Gelände, weitere Mitwanderer sich einreihten. Und beim Abschluss an der reich gedeckten Kaffee- und Kuchentafel in der Semmethütte hatte sich die Anzahl der Grenzgänger mehr als verdoppelt.

Nur alle sieben Jahre

Die Teilnehmer erwanderten während der nur alle sieben Jahre stattfindenden Tour nicht nur ihre heimatliche Flur, sondern erfuhren von Werner Gerhold, Helmut Blum und Ottokar Kowalzik an markanten Punkten auch Altenstädter Geschichte und Geschichten. Zum Beispiel vom Schnegelsbach, wo sich gar kein Wasserlauf befindet, der aber topografisch nicht nur die Wasserscheide zwischen Diemel und Eder, sondern auch die fränkische sowie sächsische, beziehungsweise niederdeutsche Sprachgrenze bildet.

In Kassel enthauptet

Auch vom traurigen Ende des Otto Niedt, an den ein Stein an der Straße von Ippinghausen nach Altenstädt erinnert. erfuhren die Wanderer. Niedt hatte 1545 einen landgräflichen Geleitzug überfallen, wurde festgenommen und in Kassel enthauptet. Kopf und Körper kamen in Höhe des heutigen Monscheingasthauses auf ein Rad mit dem Hinweis, "daß ein solches die rechte Landstraß sei" zur öffentlichen Schaustellung. Im Klartext: Unrecht wird nicht geduldet.

Auch der Grenzstreit am 8. November 1664 zwischen Junker Carl von Buttlar aus Elbenberg mit den Altenstädtern im Mittelbusch ist belegte Historie. Der Adelige hatte dem Gemeindeschäfer vorgeworfen, die Schafe auf Elbschem Grund zu hüten, ihm deshalb ein paar Tiere "gepfändet". Alles was in Altenstädt Beine hatte machte sich bewaffnet auf den Weg, jagten dem Junker, der sich im Elbschen Holz verstecken konnte, die Schafe wieder ab.

Altes Ritual

Der Grenzgang war früher fester Bestandteil im Leben jedes Dorfes, jeder Stadt, vor allem, um den korrekten Verlauf der Gemeindegrenzen zu kontrollieren. Dabei wurden oft Neubürger auch "poaläst". Also über einen Grenzstein gehalten und dann mit dem Hinterteil (Ääs) auf den Stein (Poal) mehrmals aufgetischt. Davon blieben die mitgewanderten Neu-Altenstädter aber diesmal verschont. (zih)

Begrüßung..

Begrüßung..

Reporter..

Reporter..

40..

40..

Helmut..

Helmut..

Grenzstein..

Grenzstein..

Idylle..

Idylle..

Werner Gerhold..

Werner Gerhold..

Außerhalb..

Außerhalb..

Wildnis..

Wildnis..

Wieder..

Wieder..

Neue..

Neue..

Erste Rast..

Erste Rast..

Ahle Wurscht..

Ahle Wurscht..

Weiter..

Weiter..

4-Länder-Eck..

4-Länder-Eck..

Kurz..

Kurz..

Wieder Hunger..

Wieder Hunger..

4 Männer..

4 Männer..

Mittag..

Mittag..

Schminken..

Schminken..

Info..

Info..

Bei der Wüstung..

Bei der Wüstung..

Werner..

Werner..

Knust..

Knust..

Spannend..

Spannend..

Letzte Rast..

Letzte Rast..

Vorsitzende..

Vorsitzende..

Gefährliche..

Gefährliche..

Da ist..

Da ist..

Fast am Ziel..

Fast am Ziel..

Dort..

Dort..

..und..

..und..

Fixe Bedienung..

Fixe Bedienung..

In 7 Jahren..

In 7 Jahren..

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